Wunder Po Beim Baby - Ursachen und Maßnahmen
Ein wunder Po beim Baby – das kann für dein Kind sehr schmerzhaft sein. So ein wunder Po ist in der Regel auch für die Eltern, zumindest emotional, ebenso schmerzhaft. Doch wo kommt er her und was kannst du als Elternteil tun, um deinem Baby zu helfen aber gleichzeitig auch dem wunden Po vorzubeugen? Der folgende Beitrag verrät Ursachen und Maßnahmen.
Warum wird Babys Po eigentlich wund?
Der Po eines Babys befindet sich nicht gerade im gesündesten Milieu. In der Windel herrscht nämlich oft ein feucht-warmes Klima und das kann in Kombination mit Urin und Kot schnell zu einem wunden Po führen. Im Fachjargon ist dann von einer sogenannten Windeldermatitis die Rede. Dieser Begriff ist recht weit gefasst, denn er bezeichnet die leichte Rötung am Po ebenso wie schuppige Haut und sogar nässende Bläschen.
Häufig sind diese Faktoren für einen wunden Po beim Baby verantwortlich:
- Ernährung: Viele Babys reagieren auf bestimmte Lebensmittel mit einem wunden Po. Das kann sowohl bei Stillkindern passieren, die auf ein Lebensmittel reagieren, dass Mama gegessen hat, als auch später, wenn die erste Breikost im Mund landet. Zitrusfrüchte, aber auch Nektarinen, Pfirsiche, Kiwis und Johannisbeeren können für einen wunden Po sorgen. Tipp: Gekochtes Obst und verdünnte Fruchtsäfte sind die bessere und Po-schonendere Alternative.
- Zähne: Die einen Babys bekommen Fieber, andere bekommen Durchfall und wieder andere heißen die Neulinge im Mund mit einem Hautausschlag am Po willkommen. Häufig führt der durch das Zahnen bedingte Durchfall dazu, dass der Po sich schneller rötet.
- Allergien: Ein Ausschlag kann auch die „Antwort“ des Körpers auf einen Allergieauslöser sein. Das kann bedeuten, dass etwas im Essen war, was eine allergische Reaktion ausgelöst hat. Der Ausschlag am Babypo kann aber auch auf eine Kontaktallergie hinweisen – beispielsweise auf die Windel, die Feuchttücher oder die Creme.
Eltern sollten wachsam sein!
Eltern sollten das Wechseln der Windel nicht als Routine wahrnehmen, sondern wachsam sein. So können meist bereits leichte Rötungen als Vorboten einer Entzündung wahrgenommen werden. Wer rechtzeitig handelt, häufiger die Windel wechselt, viel frische Luft an den Po lässt und auf einen trockenen Po achtet, kann verhindern, dass aus Rötungen am Po Bläschen werden, die für das Baby mit massiven Schmerzen einhergehen.
Was hilft beim wunden Po beim Baby?
Damit der wunde Po schnell wieder der Vergangenheit angehört, müssen Eltern ihr Baby nun besonders oft und sanft wickeln. Damit wird erreicht, dass der Po trocken bleibt und Urin sowie Kot die Haut nicht angreifen können. Wenn möglich sollte viel frische Luft den Po erreichen. Das begünstigt ein Abklingen der Rötung.
Ist der Po sehr wund, kann eine spezielle, zusätzliche Einlage in der Windel das Abheilen begünstigen. Diese sind meist aus Seide. Sie sind besonders weich und angenehm auf der Haut, leiten die Feuchtigkeit zuverlässig von der Haut weg und verkleben selbst dann nicht, wenn sich bereits Bläschen am Po gebildet haben. Auch Heilwolle auf den wunden Po zu legen und die Windel erst dann zu schließen, ist ein natürlicher Weg, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Heilwolle transportiert die Feuchtigkeit in der Windel weg von Babys Haut und wirkt darüber hinaus auch noch entzündungshemmend. Auch spezielle Wundcremes für den Windelbereich können zum Einsatz kommen, wenn aus dem geröteten Po trotz sorgsamer Pflege ein wunder Po mit Bläschen geworden ist.
Heilt der Windelbereich nicht ab, ist ein Besuch beim Kinderarzt ratsam. Möglich wäre dann auch eine bakterielle Infektion oder eine Pilzerkrankung. Eitrige Bläschen und Pusteln sind ein Indiz dafür, dass es sich um eine Infektion handeln könnte.
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Sind Stoffwindeln besser für einen empfindlichen Po geeignet?
Wird der Po des Babys regelmäßig wund, kann ein Wechsel zu Stoffwindeln eine Möglichkeit sein, um dem Wundwerden vorzubeugen. Verfechter von Stoffwindeln führen hierfür verschiedene Gründe ins Feld, wie etwa das atmungsaktive Material der Stoffwindel, die in der Regel aus natürlichen Stoffen wie Hanf, Baumwolle oder Wolle besteht.
Fans der Einwegwindel erwidern darauf häufig, dass auch Einwegwindeln mittlerweile deutlich atmungsaktiver geworden sind als noch vor Jahren. Ein Garant dafür, dass der Po nicht mehr wund wird, ist der Wechsel von der Einweg- zur Stoffwindel nicht. Wer den Test wagen möchte, sollte darauf achten, dass der ohnehin schon sensible Po nicht etwa allergisch auf den Stoff der Stoffwindel reagiert.
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Proaktiv einem wunden Po beim Baby vorbeugen. So geht’s!
Um proaktiv einem wunden Po vorzubeugen, gibt es einige einfache Tipps, die Eltern kennen sollten:
- Tipp 1: Frischluft für den Baby-Po Eltern sollten den Baby-Po möglichst oft lüften, also stundenweise einfach ohne Bekleidung lassen. Das geht besonders gut im Sommer, wenn der Nachwuchs gut und gerne einmal nackig auf der Decke liegen darf. Auch auf dem Wickeltisch ist nacktes Strampeln für einige Zeit erlaubt – und unter einer speziellen Infrarot-Lampe auch angenehm warm.
- Tipp 2: Regelmäßig wickeln Wer sein Baby regelmäßig wickelt, verhindert effektiv, dass es rund um den Baby-Po warm und feucht wird, sodass Urin und Kot die feine Babyhaut reizen. Spätestens nach jedem Stuhlgang ist das Wickeln Pflicht. Zusätzlich wird empfohlen, den Nachwuchs mindestens vier- bis sechsmal am Tag zu wickeln. Ein neugeborener Säugling und ein Baby mit besonders empfindlicher Haut, sollten am besten allerspätestens nach drei Stunden gesäubert und frisch gewickelt werden.
- Tipp 3: Schonende Reinigung Um den sensiblen Popo des Babys möglichst sanft zu reinigen, sind Einwegwaschlappen die bessere Alternative zu Öl- und Feuchttücher. Sie reinigen sanft, parfümfrei, auf natürliche Weise und ohne die Haut zusätzlich zu reizen. Die nachhaltige Mehrweg-Alternative sind Baumwolltücher, die in warmem Wasser getränkt werden. Einen noch größeren Spaßfaktor bringt die Popo-Dusche mit sich, die darüber hinaus auch noch besonders sanft zu einem geröteten und sowieso schon gereiztem Popo ist, weil hier keine Reibung entsteht. Auch Mandel- und Olivenöl sind besonders sanfte Möglichkeiten, um den Baby-Po zu reinigen. Dazu einfach einige Tropfen auf ein weiches Tuch geben.
- Tipp 4: Popo sanft trocknen Um zu verhindern, dass sich trotz frischer Windel das gefährliche feucht-warme Klima in der Windel ausbreitet, ist es wichtig, den Baby-Popo zu trocknen, bevor er wieder in die Windel muss. Besonders wichtig ist dabei das Reinigen der Hautfalten, die sehr anfällig für schmerzhafte Rötungen sind. Manche Babys haben auch viel Spaß dabei, wenn der Baby-Popo mit dem Föhn getrocknet – aber bitte nur auf kleine Stufe stellen!