Die Verwendung von ätherischen Ölen hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Viele Menschen nutzen sie für verschiedene Zwecke, sei es zur Entspannung, zur Linderung von Beschwerden oder einfach nur zur Beduftung des Wohnraums. Doch wenn es um die Anwendung bei Babys und Kleinkindern geht, tauchen oft Bedenken auf.
Doch was steckt dahinter?
Was sind ätherische Öle?
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was ätherische Öle überhaupt sind. Diese Öle werden aus Pflanzen extrahiert und enthalten die natürlichen Aromastoffe der jeweiligen Pflanze. Sie werden oft durch Destillation oder Kaltpressung gewonnen und sind hochkonzentriert. Diese Konzentration macht sie potent und auch potenziell gefährlich, insbesondere wenn sie unsachgemäß verwendet werden.
Die Sicherheit von ätherischen Ölen bei Babys und Kleinkindern ist ein heiß diskutiertes Thema. Einige Menschen schwören auf ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Beschwerden wie Koliken, Schlafproblemen oder Hautirritationen bei Babys. Andere hingegen warnen vor den Risiken, die mit der Verwendung dieser Öle bei Säuglingen verbunden sein können.
Sind ätherische Öle gefährlich oder giftig für Babys & Kleinkinder?
Aufgrund ihrer starken Konzentration können einige ätherische Öle Hautreizungen, Allergien oder sogar Vergiftungen verursachen, insbesondere wenn sie unverdünnt angewendet werden. Babys haben eine empfindlichere Haut als Erwachsene, und daher ist es wichtig, ätherische Öle stets stark zu verdünnen, bevor sie auf die Haut eines Babys aufgetragen werden.
Darüber hinaus können einige ätherische Öle, wenn sie eingeatmet oder verschluckt werden, Atemprobleme oder Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Dies ist besonders besorgniserregend bei Säuglingen, da ihr Atemsystem noch nicht vollständig entwickelt ist und ihr Verdauungssystem sehr empfindlich sein kann. Daher ist äußerste Vorsicht geboten, wenn es um die Verwendung von ätherischen Ölen bei Babys geht.
Bei Babys und Kleinkindern können bereits kleine Mengen, die unbeabsichtigt in den Nasen-Rachenraum gelangen, dazu führen, dass sich der Kehlkopf verkrampft (Stimmritzkrampf = lebensbedrohlich), was zu Atemproblemen führen kann.
Ab welchem Alter man ein ätherisches Öl bei Babys & Kindern anwenden kann bzw. darf hängt unter anderem von der Rezeptur, der Verdünnung und der Pflanze ab aus der das Öl hergestellt wurde.
Erst ab einem Alter von 6 Monaten verwenden
Lavendelöl zum Beispiel wird oft zur Beruhigung und Entspannung verwendet und kann verdünnt auf die Haut eines Babys aufgetragen werden, um bei Schlafproblemen zu helfen. Kamillenöl wird ebenfalls als sicher betrachtet und kann bei Hautirritationen oder Windelausschlag verwendet werden, jedoch auch stark verdünnt. Beachte jedoch IMMER die Angaben des Herstellers und befrage im Zweifelsfall unbedingt deinen Kinderarzt oder Apotheker bevor du bei deinem Kind irgendein ätherisches Öl bzw. Aromaöl anwendest.
Erst ab 3 Jahren verwenden
Es gibt auch ätherische Öle die man erst ab einem Alter von 3 Jahren verwenden darf/sollte. Zu diesen Ölen zählen z.B.
- Kampfer
- Eukalyptus
- Menthol
Dein Kinderarzt hilft!
Trotzdem ist es immer ratsam, vor der Anwendung von ätherischen Ölen bei Babys einen Kinderarzt zu fragen. Jedes Baby ist anders und kann unterschiedlich auf ätherische Öle reagieren. Darüber hinaus können bestimmte gesundheitliche Bedingungen oder Medikamente die Verwendung bestimmter ätherischer Öle beeinflussen.
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Sichere Lagerung & Aufbewahrung
Es ist auch wichtig, ätherische Öle sicher zu lagern, außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren und sicherzustellen, dass sie nicht versehentlich verschluckt werden können.
Wenn ein Baby versehentlich ätherisches Öl eingeatmet oder verschluckt hat und Symptome wie Atemprobleme, Erbrechen oder Hautreizungen zeigt, ist es wichtig, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Insgesamt kann gesagt werden, dass ätherische Öle bei Babys mit Vorsicht verwendet werden sollten. Während einige Öle sicher und sogar hilfreich sein können, besteht bei unsachgemäßer Anwendung das Risiko von Hautreizungen, Allergien oder Vergiftungen.
Es ist wichtig, die Risiken und Vorteile abzuwägen und im Zweifelsfall immer einen Fachmann zu konsultieren.
Die Sicherheit und das Wohlergehen des Babys sollten immer an erster Stelle stehen.