Masern bei Babys und Kleinkindern: Alles Wichtige über die hochansteckende Viruserkrankung

Rund um Masern bei Babys und Kleinkindern gibt es viele gute Nachrichten: Dank der Möglichkeit zur Impfung und aufgrund der vielfältigen Präventionsmaßnahmen sind Masern bei Babys und Kleinkindern selten geworden. Allerdings sind sie noch längst nicht ausgerottet. Das Robert-Koch-Institut erklärt, dass Kinder ein erhöhtes Risiko haben, an Masern zu erkranken. 

Doch wie genau sehen die Symptome einer Maserninfektion aus? Wie kann einer solchen Virusinfektion vorgebeugt werden und was müssen Eltern von bereits erkrankten Kindern wissen und beachten? Antworten auf diese Fragen liefert der folgende Beitrag.

Die Symptome von Masern bei Babys und Kleinkindern sind oft unspezifisch

Die Symptome dieser hochansteckenden Viruserkrankung sind sehr vielseitig und zugleich unspezifisch. Oft kann nur ein Arzt genau diagnostizieren, ob es sich beim Baby oder Kleinkind um Masern handelt. Eltern sollten bei diesen Symptomen hellhörig werden.

  • Hautausschlag: Bei Masern kann ein Hautausschlag auftreten, der jedoch auch auf eine andere Kinderkrankheit hinweisen könnte. Auch Kinder mit Scharlach, Windpocken und Neurodermitis haben einen Hautausschlag.

  • Lungenentzündung: Neben einer Infektion der Bronchien kann es bei einer Maserninfektion auch zu einer Lungenentzündung kommen. Schüttelfrost, Fieber, Auswurf und Husten können aber auch Symptome einer Lungenentzündung ohne Maserninfektion sein.
Baby mit Masern
  • Fieber und Kopfschmerzen: Wie bei den meisten Viruserkrankungen kommt es zu erhöhter  Temperatur oder Fieber bei Babys und Kleinkindern, was auch Kopf- oder Gliederschmerzen hervorrufen kann. Auch ein Fieberkrampf lässt sich hier nicht gänzlich auszuschließen. Ab einer Temperatur von 38 Grad Celsius sollten Eltern mit ihrem Baby den Kinderarzt aufsuchen, bei Kleinkindern gilt: Ab 39 Grad Celsius wird der Gang zum Arzt empfohlen.

  • Weiße Flecken: Ein weiteres Anzeichen einer Masernerkrankung könnten helle und weiße Flecken im Mundbereich sein. Diese sogenannten Koplik-Flecken sehen Sandkörnern sehr ähnlich und sind ein häufiges Symptom von Masern bei Babys und Kleinkindern.

Um eine Masernerkrankung zu diagnostizieren, sollten Eltern bei Verdacht einen Arzt aufsuchen um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Wie kann einer Masernerkrankung vorgebeugt werden?

Laut dem Robert-Koch-Institut stellt eine Masernimpfung einen wirksamen Schutz gegen Masern bei Babys und Kleinkindern darf. Verimpft werden Lebendimpfstoffe. Gängig sind Kombinationsimpfungen mit Röteln und Mumps. Eine Antwort auf das Immunsystem soll bereits nach zwei bis drei Wochen nachweisbar sein, erklärt das Robert-Koch-Institut. Nach einer einmaligen Impfung soll die Wirksamkeit bereits bei 92 Prozent liegen.

In Kindertagesstätten, Gemeinschaftsunterkünften und in der Schule ist ein Nachweis über die Masernimpfung mittlerweile Pflicht. Dies gilt bereits für Kinder ab zwei Jahren. Nach einer bereits überstandenen Maserninfektion kann ein Immunitätsnachweis eingereicht werden. Können diese Nachweise nicht vorgelegt werden oder wird gegen diese Auflagen verstoßen, kann eine Geldstrafe bis zu 2.500 Euro fällig werden.

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Was Eltern bei Masern bei Babys und Kleinkindern beachten sollten

Sollte es doch zu einer Maserninfektion kommen, gibt es für Eltern einige Dinge zu beachten, damit die hochansteckende Virusinfektion sich nicht weiter ausbreitet und es dem Sprössling trotz alledem schnellstmöglich wieder besser geht.

  • Ausbreitung der Infektion verhindern: Die Infektion wird in den meisten Fällen durch Tröpfchen weitergegeben. Alleine das Sprechen, Niesen oder Husten ist ausreichend, um das Virus  weiterzuverbreiten. Deshalb gilt bei einer Maserninfektion die Meldepflicht. Ist die Infektion durch einen Arzt diagnostiziert oder besteht bereits der Verdacht aufgrund des Kontaktes zu einem Infizierten, muss dies dem Gesundheitsamt gemeldet werden.
  • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr: Bei Fieber oder bereits erhöhter Temperatur ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee von erhöhter Wichtigkeit. Um das Fieber zu lindern, können Hausmittel, wie beispielsweise Wadenwickel, angewendet werden, um den Körper nicht dauerhaft dem Fieber auszusetzen.
  • Bettruhe einhalten: Eine Maßnahme, die in den allermeisten Fällen kaum zu umgehen ist, ist die Bettruhe. Es gibt kaum einen anderen Weg, um Masern bei Babys und Kleinkindern auszukurieren, als dem kleinen Körper Ruhe zu gönnen. Gerade dann, wenn neben den optisch auffallenden Anzeichen einer Maserninfektion noch eine Mittelohrentzündung, eine Lungenentzündung oder Kreislaufprobleme dazu kommen, hilft ausreichend Ruhe, um wieder auf die Beine zu kommen.
  • Gängige Medikation: Natürlich sollte gerade bei Kindern eine Medikation ausschließlich nach Rücksprache mit dem Kinderarzt erfolgen, der je nach Symptomen und Situation das passende Medikament verschreiben kann. In vielen Fällen wird eine Masernerkrankung mit gängigen Medikamenten gegen Fieber oder Husten behandelt. Antibiotika sind in diesem Fall der hochansteckenden Viruserkrankung wirkungslos, da diese gegen Bakterien eingesetzt werden.
  • Maserninfektion in der Schwangerschaft: Eine werdende Mutter, die an der hochansteckenden Virusinfektion erkrankt und nicht vorab gegen Masern geimpft wurde, kann nicht vor Komplikationen geschützt werden. In sehr vielen Fällen kann das Risiko einer Früh- oder gar Totgeburt bestehen. Auch kann eine schwere Lungenentzündung entstehen, die auch das Leben der werdenden Mutter gefährden könnte. 

Eine Impfung als effektiver Schutz gegen Masern bei Babys und Kleinkindern

Auch wenn nach wie vor der Einsatz von MMR-Impfstoffen umstritten ist, kann die geringer werdende Anzahl an Maserninfektionen doch vor allem darüber erklärt werden. Dass in den europäischen Breitengraden die hochansteckende Viruserkrankung nur noch vergleichsweise selten vorkommt und neben Masern auch Röteln oder Mumps so gut wie ausgerottet sind, kann laut Studien auf den Impfschutz zurückgeführt werden.

Der Impfstoff muss zweimal geimpft werden, um einen optimalen Impfschutz zu erzielen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die erste Dosis bereits ab elf Monaten, um eine schwere Erkrankung zu vermeiden. Da viele Kinder bereits ab dem ersten Lebensjahr in einer Gemeinschaftsunterkunft untergebracht werden, sollte der Impfschutz bis zum Eintrittsdatum gegeben sein, um keine Ansteckung zu riskieren. Auch Frauen mit Kinderwunsch sollten in jedem Fall den Impfstatus überprüfen, um das Ungeborene nicht zu gefährden. In einigen Kinderwunschkliniken wird ein Nachweis dieses Impfstatus sogar vorgeschrieben.

Da sich die Weltgesundheitsorganisation auf die Fahne geschrieben hat, die hochansteckende Viruserkrankung Masern auf der ganzen Welt auszurotten, wird auch hier auf den kleinen Piks gesetzt. Impfkampanien und Aufklärung stehen ganz weit vorne, um die Zahl der an Masern Verstorbenen weltweit weiter zu senken. Die Zahlen sprechen dabei für sich: Im Jahr 1999 waren es weltweit etwa 873.000 Menschen, die an der Viruserkrankung verstorben sind. Im Jahr 2008 waren es noch 164.000 Menschen. Als „masernfrei“ gelten – rein statistisch betrachtet – Teile von Skandinavien, Süd- und Nordamerikas, Osteuropas und sogar Nord-Afrikas. In Deutschland erkranken jedes Jahr noch mehrere hundert Menschen.

 

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