Erbrechen bei Infekten – so können Eltern unterstützen

Husten, Schnupfen, Fieber und nun auch noch Erbrechen bei Infekten? Die Kombination dieser Krankheitsmerkmale ist keine Seltenheit bei Kindern, auch wenn liebende Eltern ihrem Nachwuchs jedes der kraftraubenden Symptome abnehmen wollen würde. Da dies nicht möglich ist, gibt es im folgenden Beitrag einige Hinweise, was Eltern tun können, wenn Kinder mit einem Infekt im Körper erbrechen müssen.

Warum müssen Kinder spucken?

Ist ein Infekt Ursache dafür, dass das Kind erbrechen muss, ist nicht selten ein Virus Auslöser der Erkrankung.

Gerade Kinder, die in einer außerhäuslichen Betreuung untergebracht sind und dort viel mit anderen Kindern spielen, bringen hin und wieder Schnupfen, Husten oder einen Magen-Darm-Virus mit nach Hause.

Warum Kinder erbrechen müssen, kann ganz unterschiedliche Gründe haben.

Übelkeit bei Kindern

Erbrechen bei starkem Husten

Häufig ist ein starker Reizhusten der Auslöser dafür, dass Kinder mit einem Infekt erbrechen. Der Reiz ist hierbei so stark, dass die Kleinen sich aufgrund des immer wiederholten Hustens und des dazugehörigen Reizes übergeben müssen. Das kann den von der Infektion geplagten Körper zusätzlich schwächen und die Genesung verlangsamen.

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Erbrechen aufgrund einer Infektion

Eine Magendarm-Infektion kann ein weiterer Grund dafür sein, dass Kinder bei Infektionen erbrechen müssen. Bekannt hierfür sind häufig Viren, wie beispielsweise Noro- oder Rotaviren. Eltern sollten darauf achten, dass durch das Erbrechen der Flüssigkeitshaushalt des Kindes gehörig durcheinander gewirbelt wird. Um eine Austrocknung zu verhindern, sollte der Nachwuchs viel trinken.

Erbrechen von (Milch-) Nahrung

Bereits bei Babys kommt das Erbrechen von Milchnahrung vor. Ist das hin und wieder der Fall, muss sich niemand sorgen. Erbricht sich das Kind regelmäßig nach der Flasche oder dem Stillen, ist es wichtig die Gründe hierfür – idealerweise gemeinsam mit Kinderarzt und Hebamme – herauszufinden. Denkbar wäre beispielsweise eine Milchallergie oder Unverträglichkeit. Auch beim Erbrechen von anderen Lebensmitteln kann eine Unverträglichkeit die Ursache sein. Ein Allergietest kann Aufschluss darüber geben, bei welchen Nahrungsmitteln Vorsicht geboten ist, um das kraftraubende Erbrechen zu vermeiden.

Erbrechen von Schleim

Das Erbrechen von Schleim kommt häufig im Zuge von Infektionen vor. Das Kind erbricht sich, weil sich zu viel schleimiges Sekret in den Bronchien befindet. Meist ist der Schleim zäh und dick und kann – infolge einer Erkältung – nicht so abgehustet werden, wie das in gesundem Zustand der Fall ist. Bleibt der Schleim länger in den Bronchien und kann nicht gut abgehustet werden, könnten sich Viren und Bakterien hier weiter vermehren.

Erbrechen bei Infektionen - darauf können Eltern im Vorfeld achten

Dem Nachwuchs zu helfen, ist wohl das Gebot der Stunde. Diese Maßnahmen haben sich schon in einigen Familien bewährt.

  1. Fieber bekämpfen. Wenn Kinder bei Infekten mit Fieber zu kämpfen haben, setzt der Körper sich selbst auf Sparflamme. Die Kinder werden schlapp und müde. Das ist ein Stück weit auch nötig, damit das Fieber den Infekt aus dem Körper vertreiben kann. Auch beim Erbrechen wird der kleine Kinderkörper das los, was ihn krank und kraftlos macht, allerdings auch viel davon, was er eigentlich braucht, wie beispielsweise Flüssigkeit. Das Fieber zu lindern, kann dabei helfen dem Erbrechen bei Infekten vorzubeugen.
  2. Hustenreiz lindern. Kindern, die aufgrund von starkem Husten erbrechen müssen, kann es Erleichterung bringen, den Hustenreiz zu lindern oder gar zu stillen. Frische Luft und eine hohe Luftfeuchtigkeit können dabei helfen, den Hustenreiz zu linden. Hustenlöser und Hustenstiller können zusätzlich das Abhusten erleichtern und das Erbrechen bei Infektion verhindern.
  3. Rechtzeitig einen Arzt aufsuchen. Hustet das Kind kräftiger, bellender oder schleimiger als sonst, sollten Eltern in jedem Fall einen Arzt aufsuchen um dies abklären zu lassen. Auch eine medikamentöse Behandlung kann bereits am Anfang einer Infektion die Krankheitssymptome lindern. Vielleicht bleibt dem Kind das Erbrechen dann komplett erspart.
Kinderarzt

Hausmittel gegen das Erbrechen bei Infekten

Jedes Erbrechen raubt dem Körper Flüssigkeit, was beim Auskurieren eines Infekts nicht gerade hilfreich ist. Und auch in der Kategorie der Hausmittel lässt sich so manches Kraut finden, das dem Nachwuchs das Erbrechen ersparen könnte.  

  • Salbei ist ein Kraut, das nicht nur gegen Halsschmerzen und Beschwerden im Hals-Rachenraum eingesetzt wird. Auch die Ausbreitung von Viren im Körper wird durch die Einnahme von Salbei, beispielsweise in Form von Tee, eingedämmt.
  • Holunderbeeren sind jedoch beim Nachwuchs oft um einiges beliebter als der Salbei. Holunderbeeren gibt es beispielsweise als Saft oder Sirup. Grundsätzlich schmecken sie deutlich süßer als der Salbei. Traditionell kommen Holunderbeeren bei Erkältungen und Grippeerkrankungen zum Einsatz. 
  • Das Inhalieren mit warmem Wasserdampf hilft nicht nur beim Abhusten von Schleim, sondern auch dem Erbrechen bei Infekten vorbeugen. Spezielle Geräte können in Apotheken ausgeliehen werden. 
  • Der Klassiker bei Infektionen oder Grippeerkrankungen ist die Hühnersuppe. Prinzipiell soll diese bei Infektionen Kraft geben und eine schnelle Genesung unterstützen. Als Kraft- und Flüssigkeitsspender ist die Hühnersuppe sehr zu empfehlen.

Keine Panik! Erbrechen bei Infekten ist keine Seltenheit

Natürlich ist der Schreck erst einmal groß, wenn der Nachwuchs plötzlich würgt, sich erbricht und anschließend noch geschwächter als ohnehin schon wieder auf das Sofa oder ins Bett kriecht. Eltern sollten beim Husten des Kindes darauf achten, dass das Kind ruhig weiteratmet und sich nicht in einer Art Hustenspirale verhaspelt, welche dann leicht zum Erbrechen bei Infekten führen kann. Das ruhige Atmen soll dies verhindern und zeitgleich eine gute Belüftung der Lungen fördern. Gerade bei Infektionen ist dies wichtig, um ausreichend Sauerstoff in den geschwächten Körper des Kindes zu befördern. 

Hilfreich im Fall von Erbrechen bei Infekten sind in erster Linie alle Maßnahmen, welche die Symptome abschwächen und den Körper vor dem Austrocknen bewahren. Viel zu trinken, ist sehr wichtig, um neben Flüssigkeit auch Vitamine und Nährstoffe aufzunehmen – ganz egal ob Suppe, Tee oder andere flüssige Nahrungsmittel dem kleinen Patienten schmecken. Der Tee aus der Flasche im Arm von Mama oder Papa beruhigt nicht nur den Hals- und Rachenraum, sondern stillt auch ganz andere Bedürfnisse, denn kranke Kinder brauchen viel Wärme – nicht nur von innen, sondern auch von außen.

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