Borkenflechte bei Babys und Kleinkindern
Die Borkenflechte bei Babys und Kleinkindern ist eine Hautinfektion, die hauptsächlich oberflächlich auftritt. Der Ausschlag und die krustenartigen Veränderungen im Gesicht von Babys und Kleinkindern sind nicht nur unangenehm für den Nachwuchs, sondern auf Dauer auch unansehnlich.
Wie Eltern beim Verdacht auf Borkenflechte reagieren sollten, was dagegen helfen kann oder wie Borkenflechte im allerbesten Fall sogar komplett zu vermeiden ist, soll der folgende Beitrag näher beleuchten. Diese Zusammenfassung kann nur als eine Erstinformation fungieren und darf keineswegs den Besuch beim Arzt ersetzen. Eine ärztliche Diagnose sollte auf jeden Fall eingeholt werden, um eine zeitnahe, abgestimmte Behandlung zu ermöglichen.
Was ist die Borkenflechte bei Babys und Kleinkindern?
Die Borkenflechte, welche in manchen Fällen auch Grindflechte genannt wird, kommt meist bei Babys und Kleinkindern vor. Von Bakterien verursacht, breitet diese sich meist um Mund und Nase herum aus und ist gar nicht so harmlos. Da die Borkenflechte hochansteckend ist, sollte das Kind bei Verdacht nicht mehr zur Kita oder in die Gemeinschaftseinrichtung gehen, um eine großflächige Ansteckung weitestgehend zu vermeiden.
Symptome einer Borkenflechte könnten sein:
- starkes Jucken um Mund und Nase
- Schmerzen
- Hautveränderungen
- Ausschlag, meist rote Bläschen
- krustenartige Hautveränderung
- Bläschen, die mit Wasser oder Eiter gefüllt sind
In einigen Fällen können sich Bläschen auch auf Arme und Beine ausbreiten. Eltern sollten daher den ganzen Körper des Nachwuchses im Blick haben und regelmäßig kontrollieren. Im Windelbereich oder am Rumpf sind die Bläschen der Borkenflechte in den meisten Fällen größer.
Auch Fieber und das Anschwellen der Lymphknoten kann bei einer Infektion mit Borkenflechte nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Meist handelt es sich um einen bakteriellen Erreger: Bei kleinblasiger Borkenflechte sind meist Streptokokken die Ursache, bei großblasiger Borkenflechte sind dagegen Staphylokokken für die Infektion verantwortlich.
Die Symptome können nach und nach auftreten und über mehrere Tage anhalten. Übertragen werden die hochansteckenden Erreger der Borkenflechte beim Kontakt mit einer infizierten Person, über Tröpfchen, oder beim Kontakt mit infizierten Gegenständen. Deswegen ist die Borkenflechte bei Babys und Kleinkindern eine besonders große Herausforderung, da gerade kleine Kinder viele Gegenstände in den Mund nehmen.
Elterntipp: Mein Kind hat Borkenflechte, was tun?
Wenn Eltern den Verdacht haben, dass sich der Sprössling mit dem Borkenflechten-Erreger infiziert hat, sollten sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Die Behandlung erfolgt meist mit einem Antibiotikum, da es sich um Bakterien handelt. Welches hierfür geeignet ist, wird der Kinderarzt festlegen. Zudem sollten Eltern versuchen, das infizierte Kind weitestgehend von anderen Kindern und Erwachsenen fernzuhalten und wenn möglich zu separieren.
Bei Kindern, die eine Kindertagesstätte oder eine andere Gemeinschaftseinrichtung besuchen, tritt die Borkenflechte häufiger auf. Die Dauer des typischen Ausschlages kann zwei bis zehn Tage betragen. Wird die Borkenflechte nicht behandelt, können Babys und Kleinkinder bis zu drei Wochen lang Bläschen haben und auch über diesen Zeitraum hinaus sehr stark ansteckend sein.
Auch um eine großflächige Ausbreitung am Körper des Kindes einzudämmen, sollte die Behandlung mit Absprache des Arztes zeitnah beginnen. Kinder, die sich bereits einmal mit der Borkenflechte infiziert haben, können jederzeit durch eine erneute Ansteckung den krustigen Ausschlag bekommen. Eine Immunität kann sich hier leider nicht aufbauen.
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Borkenflechte bei Babys und Kleinkindern vorbeugen
- Hygiene: Dass das Händewaschen und eine Grundhygiene vor so manchem Erreger schützen kann, ist in der breiten Bevölkerung in den letzten Jahren immer erfolgreicher angekommen. Da Babys und Kleinkinder in der Regel sehr viel speicheln und alles in den Mund nehmen wollen, ist die Verbreitung der Borkenflechte bei Babys und Kleinkindern hier besonders schwer zu vermeiden. Händewaschen mit Seife – am besten vor und nach dem Essen, nach dem Besuch der Toilette und nach dem Spielen im Freien – sind hier besonders wichtige Maßnahmen.
- Erkrankte Kinder separieren: Wenn der Verdacht besteht oder bereits die ersten Bläschen entstanden sind, sollten Kinder und Babys keinen Kontakt zu Gleichaltrigen haben und zu Hause bleiben. In der Regel gibt der Arzt den Wiedereintritt in die Kita oder Gemeinschaftseinrichtung vor. Dieser kann bereits 24 Stunden nach Einnahme des Antibiotikums liegen, wenn es dem Nachwuchs gut geht. Ohne entsprechende Medikamente könnte der Nachwuchs sogar bis zu drei Wochen unter der Borkenflechte leiden.
- Keine gemeinsamen Handtücher verwenden: Da sich die Erreger auch auf Textilen niedersetzen und dort über einen längeren Zeitraum verweilen, fällt viel Wäsche an. Es empfiehlt sich für jedes Familienmitglied ein eigenes Handtuch festzulegen und diese auch nach Gebrauch bei 90 Grad zu waschen, um die Bakterien und Erreger abzutöten.
Was kann bei Borkenflechte bei Babys und Kleinkindern helfen?
Neben der Einnahme von Antibiotika können die folgenden Hausmittel dabei helfen, den Juckreiz zu lindern:
- Teebaumöl, als Wickel oder Tinktur zum Abtupfen der Bläschen und der krustigen Hautpartien
- Zink, der Booster für das Immunsystem, als Nahrungsergänzung
- Aloe Vera, für die betroffenen Hautstellen als Gel
- Manuka-Honig, in Form von Wickeln, hilft dem Immunsystem bei der Bekämpfung des Erregers
Wärme kann die Beschwerden bei Borkenflechte deutlich lindern – egal ob in Form von warmen Wickeln oder Handtüchern, die auf die betroffenen Hautstellen aufgelegt werden, oder bei einem Bad. Aber Achtung: Das Wasser muss nach dem Baden sofort abgelassen werden. Das Handtuch, das aufgelegt oder zum Abtrocknen genutzt wurde, muss sofort in die Wäsche.
Mit einer guten körperlichen Abwehr der Borkenflechte trotzen
Borkenflechte bei Babys und Kleinkinder ist hochansteckend und sollte von Eltern nicht unterschätzt werden. Bei Nachwuchs, der zusätzlich an Neurodermitis erkrankt ist, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit an der unangenehmen Hauterkrankung zu erkranken. Durch Verletzungen und eine nicht intakte Hautoberfläche können die Erreger eindringen und sind das Ergebnis einer Infektion. Rissige Haut an der Nase oder auch Insektenstiche können prädestiniert dafür sein, den Erregern der Borkenflechte bei Babys und Kleinkindern die Pforte zu öffnen.
Die körpereigene Abwehr sollte daher auch bei den Kleinsten schon intakt sein. Gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft und ein gesunder Lebensstil können das Risiko einer Infektion mit Borkenflechte oder auch anderen Infektionskrankheiten deutlich senken.